Buchverfilmungen

Die Verfilmung von Büchern ist keine leichte Aufgabe. Es gibt viele Aspekte, die beachtet werden müssen, um dem Buch gerecht zu werden. Wir zeigen euch, worauf es ankommt!

Gefahren bei der Verfilmung einer Buchvorlage

Inhaltliche Abweichungen von der Buchvorlage sind bei einer Verfilmung vorprogrammiert. Dabei ist es egal, ob die Romanvorlage selbst schon einmal verfilmt wurde oder nicht. Wenn Special Effects, andere Schauplätze und Hauptdarsteller ins Spiel kommen, ist es unmöglich, die Handlung exakt so umzusetzen, wie im Buch geschehen. Der Film muss auf seine eigenen Stärken setzen und kann das Buch lediglich als Vorlage benutzen. Das heißt aber nicht, dass er mit der Geschichte brechen darf.
Einige Bücher sind besonders beliebt bei Regisseuren und Produzenten, da ihr Inhalt hervorragend für einen Spielfilm geeignet ist. Einige dieser Bücher sind „Die Tribute von Panem“, „Harry Potter“ und „Der Hobbit“. Bei der Umsetzung dieser Bücher verlieren die Filmemacher jedoch oft den Fokus auf die Details, die das Buch tatsächlich ausmachen. So wurden beispielsweise in der Verfilmung von „Die Tribute von Panem“ entscheidende Handlungsstränge weggelassen oder verändert. Auch bei der Harry-Potter-Verfilmung gab es Kritik an der mangelnden Detailtreue. Das führt dazu, dass die Zuschauer enttäuscht werden, weil sie sich etwas anderes vorgestellt haben. Die Frage ist, ob es besser ist, ein Buch zu verfilmen und dabei Abstriche in der Umsetzung zu machen oder ob man dem Buch die Ehre gibt und es als Literaturwerk stehen lässt.

Die besten Buchverfilmungen aller Zeiten

Jeder kennt das Phänomen: Der Lieblingsroman wird verfilmt und die eigene Fantasie, mit der man sich die Geschichte ausgemalt hat, wird zerstört. Welche Verfilmung ist die beste? Nicht immer ist die beste Buchverfilmung auch die erfolgreichste. Oft stößt die Verfilmung bei den Fans der Vorlage auf Ablehnung, wenn beispielsweise beliebte Charaktere oder Szenen fehlen oder stark verändert im Film auftauchen. Dennoch gibt es auch positive Beispiele, bei denen die Reaktionen der Fans positiv ausgefallen sind. Einige dieser Filme sind sogar noch erfolgreicher als ihre literarischen Vorlagen – welche positiven Beispiele fallen euch ein?

„Viel mehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.“

Dumbledore zu Harry in „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“

Wie werden Bücher verfilmt?

Die wohl erfolgreichste Verfilmung einer Buchreihe ist die des Harry Potter-Franchises. Die Bücher von J.K. Rowling wurden in acht Filmen umgesetzt, die zwischen 2001 und 2011 erschienen sind. Das letzte Buch „Die Heiligtümer des Todes“ wurde sogar in zwei Teile aufgeteilt, um die Handlung vollständig erzählen zu können. Insgesamt hat das Franchise weltweit mehr als 7,7 Milliarden US-Dollar eingespielt und ist damit eine der erfolgreichsten Filmreihen aller Zeiten. Mittlerweile ist natürlich auch das Marvel Cinematic Universe nahezu dauerhaft in Top-Listen vertreten, hier kann durch die Comic-Vorlage natürlich nur bedingt von einer Buchverfilmung gesprochen werden.
Aber auch bei wirklich bekannten Marken, wie zum Beispiel der Herr der Ringe Trilogie, kann nicht jedes Detail erfasst werden und es müssen Abstriche gemacht werden. Eine wirklich perfekte Verfilmung gibt es wohl nicht.

Welche Bücher eignen sich für eine Verfilmung?

Nicht jedes Buch eignet sich für eine Verfilmung. Oft ist die Handlung des Buches zu komplex oder es gibt zu viele Charaktere, die in einem Film kaum sinnvoll unterzubringen wären – hier müssten also viele Abstriche ohne nennenswerten Gewinn gemacht werden. Auch die Länge des Buches spielt somit oft eine Rolle bei der Entscheidung, ob es verfilmt wird oder nicht. Manchmal werden aus einzelnen Büchern zwei Filme gemacht, um dem Buch gerecht werden zu können. Aber auch hier spielt natürlich Geld eine nicht ganz unwichtige Rolle.

Quelle: pexels.com, Low Light Fotografie von Suy Hazel

Welche Bücher sollten also verfilmt werden?

Es gibt viele Bücher, die man sich als Film vorstellen könnte. Einige davon sind „Der Herr der Ringe“, „Die Hobbit“, „Percy Jackson“, „Die Tribute von Panem“ und „Das Lied von Eis und Feuer“. Die Verfilmung eines Buches kann sehr gut funktionieren, wenn sie die richtige Buchvorlage hat und positive Reaktionen der Fans hervorruft. Ein gutes Einspielergebnis ist dabei natürlich auch hilfreich – für die Fans aber höchstens relevant, wenn es um weitere Projekte wie zum Beispiel eine Fortsetzung geht. Leider ist es auf der anderen Seite des Spektrums auch oft genug so, dass Filme sich aus den genannten Gründen nicht zwingend für eine Verfilmung eignen, durch ein großes Franchise und potentiell hohe Einspielergebnisse aber trotzdem verfilmt wird.

Die beste Verfilmung eines Buches ist meiner Meinung nach die, welche die Fans der Buchvorlage am meisten begeistert. Dies ist nicht immer diejenige, die am meisten Einspielergebnis generiert und somit profitabel ist, aber diejenige, die die positive Reaktion der Fans hervorruft und der Vorlage treu genug geblieben ist. Bei einer Verfilmung gibt es eine Vorlage und an die sollte sich weitestgehend gehalten werden – wenn zu viele Abstriche gemacht werden müssten, sollte man unter Umständen von einer Verfilmung absehen.

Über welche Verfilmungen sollten wir eurer Meinung nach mal in unserem Nerd Podcast sprechen?

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Markus

Geboren im "goldenen Jahrgang 1985" und Vollblut-Nerd seit frühester Kindheit. Ich arbeite als Erzieher und in meiner Freizeit produziere ich allerlei kreatives Zeug. Den Mindcast habe ich im Juni 2020 ins Leben gerufen und seitdem viele Stunden mit diesem tollen Projekt verbracht.

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